Dienstag, 30. Oktober 2007

Ferien in London

Ja, ja
so schell können Ferien vorbei gehen.
Eine Woche Half term Ferien und hab in diesen andere Freiwillige in London besucht.
London; eine tolle Stadt aber TEUER!!! Also haben wir angefangen zu sparen, z.B. sind wir nicht viel mit der Tube gefahren, sondern haben uns zu Fuß aufgemacht, die Stadt zu erkunden.
Das hat richtig Spaß gemacht, solange wir wussten wo wir waren. Als wir dann aber irgendwo zwischen Tower Bridge und London Museum in einer etwas komischen Gegend waren haben wir uns gefraget ob das wirklich so eine gute Idee war. Schließlich mussten wir feststellen, dass in normalen Touristadtführern leider nur die Straßen im Zentrum Namen haben alles was ein bisschen darüber hinausgeht, ist zwar in den Karten eingezeichnet aber namenlos.

Natürlich hat die ganze Sache ein gutes Ende genommen, sonst würde ich dass wohl kaum schreiben sondern immer noch in London rumstiefeln!

Zur Entschädigung sind wir am Abend dann ins Kino in den Film Ratatouille gegangen und weil wir Schülerrabat bekamen war das ganze auch nicht teurer als in Deutschland.

Am nächsten Tag haben wir uns dann mit einem Londoner Freiwilligen auf die Socken gemacht, und ich hab mir einen geshceiten Stadtplan gekauft, damit ich zumindest so tun kann als ob ich einnen Plan hätt. ( an beachte das Wortspiel!!!)

Ich hab auch ne ganze Menge Gebäude und Straßen und Plätze von der Studienfahrt wiedererkannt, die ich vor nem guten Jahr mit dem THG hierher gemacht hab, das war echt schön.
Außerdem haben wir einige Märkte abgeklappert und es ist erstaunlich, dass die recht günstige Preise haben, nicht nur im Verhältniss zu London sondern auch im Verhältniss zu normalen Preisen.

So des wars dann auch wieder, ich wünsch allen die aufm Grundkurs sind viel Spaß, und ansonsten schöne Herbstferien oder frohes schaffen, bzw. studiern!

Gruß,
basti

Das ist das Weltbekannte, sehr britische und sehr teure Warenhaus Harrods mit einer riesigen Spielzeugabreilung in der es mit Angestellte gibt, die nichts anderes machen, als einem das Spielzeug vorzuführen bzw. Mit einem zu spielen.
Es gibt eine sehr leckere Feinkostabteilung und Toiletten auf denen es gratis Handcreme, Parfüm oder Rasierwasser gibt!


London Bridge bei Nacht, ein Klasiker!

Samstag, 20. Oktober 2007

Herbst in England

Ein Baum in schönen Herbstfarben ( irgendiwe offensichtlich oder?)

Das Spec Centre von vorne


Das Fußballfeld im Morgennebel


Hier noch ein paar nette Bilder


Links Emelie ( Scheden) und rechts Hannah ( England); zwei junge hochmotivierte Freiwillige, die im Sonnenschein auf ihre Gruppe warten

Von klein zu groß zu Ferien...

Hallo alle miteinander!

Wird mal wieder Zeit, dass ich was von mir hören lasse!

Mittlerweile hab ich von kleineren Kindern ( Grundschule) den Größeren gewechselt. Dass heißt ich hab letzte Woche in einem anderern Gebäude gearbeitet, die in der secondary school sind. Das war diese Woche Zwölfjährige, die nur für einen Tag als Schulausflug kommen und am Nachmittag wieder gehen.

Die Arbeit ist dadurch ein bisschen anders, zum einen weil man die Kids nicht wirklich kennen lernt bzw. einschätzen kann.
Außerdem müssen sie sich wiederum nicht unbedingt auf die Dinge einlassen, die wir vorhaben.

Man merkt allgemein, dass die Klassen in den secondary schools viel gemischter sind, was Hautfarbe, Elternhaus ( finanziell und auch Verhalten; was aber meißtens ÜBERHAUPT NICHT zusammenhängt) angeht.

Mein Arbeitstag war dadurch in der letzten Woche kürzer dafür aber auch intensiver weil, solange die Kids da sind wirklich alles schnell und organisier sein muss.

In dieser Woche hab ich einiges über das Bild der Deutschen in England erfahren, sowohl über das englische Fernsehen als auch durch die Kids.
Zum einen hört man: " Die Deutsche, dass sind doch die, die die tollen, teuren Autos bauen". Zum anderen: " Die Deutschen, dass sind doch die, die versucht haben England im Krieg zu erobern."
Das hört sich vielleicht nach dem Klische an, dass für die Engländer der Krieg immer noch nicht vorbei ist, aber letztere Kommentare sind selten und ohne Feindseigkeit nur als normales Statement gemeint; frei nach dem Motto: " ...das was man halt über die Deutschen weiß."

Die letzte Woche war recht anstrengend, weil zum einen dass Wetter deutlich kälter ( aber nicht schlechter) wurde. Dadurch wurden einige Leute krank und last but not least waren die Gruppen, die da waren auch nicht die einfachsten.
Kurz gesagt ich bin froh, dass jetzt Wochenende ist und ich nächste Woche Frerien hab!!!
( * Große Freude*).

Was ich denen anstelle ist noch nicht ganz sicher, ich werde auf jeden Fall für ein paar Tage nach London gehen.

Ansonsten gibt es nicht viel Neues, als dass ich sagen kann, dass ich mich hier wohl fühle und durch die Routine die mitlerweile vorhanden ist, fühl ich mich auch ein bisschen zu Hause. Es ist halt toll wenn man nicht für alles was man braucht jemanden Fargen muss.
( Z.B. Klopapier; NEIN, dass ist mir nicht erst auf dem Klo eingefallen sondern davor!!!)


Ein tolles Erlebnis war für mich, dass mein Kopf irgendwie automatisch auf Englisch umgeschaltet hat. Seid dieser Woche verstehe ich wirklich die allermeißten Gespräche und kann schnell und auch spontan antworten ohne lange nach Worten suchen zu müssen.
Außerdem ist mir diese Woche das erste auf Englisch Wortspiel/ Witz gelungen!!!

Das wars dann auch wieder,

Haltet die Ohren steif und zieht ne warme Mütze an.

Gruß von mir aus dem mittlerweile kühlen England!

Samstag, 6. Oktober 2007

Arbeit ; Arbeit und viel Spaß

Hallo;

Nun hat mich auch die Arbeit richtig eingeholt. Diese Woche hatten wir unsere erste Gruppe da die auch übernachtet hat e three day retreat...
Die Gruppe bestand aus 29 Kids im Alter von 10-12, davon 21 Jungs und so "lebhaft" wie sich das anhört war es auch tatsächlich.

Was haben wir mit diesen Energiebündeln; die kaum 10 Minuten still sitzen können gemacht; richtig sie draußen müde gescheucht und das hat uns und ihnen sogar richtig Spaß gemacht.

Also draußen Geländespiele und eine Art Blindenparcour wo ein Kind das andere das blind war
(Augen verbunden) durch den Wald führen musste. Das Ganze wurde dann auch noch richtig spannend als es dann nach der Dämmerung praktisch alle blind waren!
Sonst gabs haben wir gebastelt und ein bisschen Bogenschießen ( mit echten Sportbögen).
Lagerfeuer; verschiedene Workshops wie Theater etc. und zum Abschluss einen Gottesdienst und ein Fangspiel wo das Team gegen die Kids angetreten ist ( und das Team normalerweise verliert) . Das war glub ich der einige Moment wo ich auch die Kids mal richtig müde geshen hab!
Zwischendrin haben wir natürlich auch geschlafen und gegessen; aber dass ist bei so ner Gruppe irgendwie nebensächlich.

War wirklich ein Riesenspaß wobei ich aber auch sagen muss; dass nicht alles so glatt lief wie es sich anhört und es schon so einige stressige Momente gab. Aber für meine erste Residential Group gab es erstaunlich wenig Schwierigkeiten und die Kids haben sogar mein Englisch verstanden.


Ich muss aber zugeben, dass ich gestern Nachmittag auch froh war, als die Kids dann abgeholt wurden und wieder Ruhe und Frieden auf unserem Gelände und dem Haus einkehrte. Zumindest für ein Wochenende!

Montag, 1. Oktober 2007

It's not wrong, it's just different!

Das ist einer der Sätze, die man auf den Konferenzen so zu hören bekommt und der immer wiederholt wird. Ich hab mal eine kleine Liste zusammengestellt was mir bisher in England so " anders" vorkommt:

Kinder haben Schuhe an, die an der Verse Rollen haben damit sie mit inen Rollschuh fahren UND laufen können.

Man kann in den Läden 2 kg Chipstüten kaufen, aber keinen offenen Salad ( sondern nur in Plastikschachteln solchen der schon geschnitten, gewaschen und portioniert ist.)

Man sieht selbst in meinem Dorf, dass immerhin dreißig Meilen von London City Centre entfernt ist, Menschen aus allen möglichen Ländern.
( Kommentar einer Freiwilligen:" In London sieht niemand wie ein Fremder aus, weil es immer Leute gibt die noch freakiger aussehen als du; selbst wenn du mit einem Pyjama durch die Stadt läufst.")

Auch ganz kleine unwichtige Läden haben mindestens eine Überwachungskamera; außerdem findet man Kameras oft an Kreuzungen und Bahnhöfen, Sportanlagen und eigentlich ÜBERALL!

In den Shops gibt es uniformiertes Wachpersonal; und zwar mit richtigen Uniformen; mit Mütze und Pullover und Hose und Abzeichen!

Preisrelationen sind Komisch: ein " Sparmenü" bei Mc Donalds kostest 3,45 Pfund eine Kaputzenjacke nur 7 Pound ???

In jedem noch so kleinen Dorf gibts eine High Street; ( ist wohl soetwas wie bei uns die Haupt/ Bahnhofstraße).

Ganz normale Felder sind eingezäunt oder mit Hecken umrahmt; der Zugang ist meißt mit nem Tor verschlossen an dem ein Schild mit folgender Aufschrift hängt: " Private Property KEEP OUT".

Häuser werden meißt über Makler verkauft, die dann in den Garten ein großes Schild mit Name der Firma und Telefonnummer pflanzen.

Große Kreisverkehre haben Ampeln ( was den sind eines Kreisverkehrs irgendwie in Frage stellt oder nicht?)

Ansonsten gehts mir gut; das Retreat war echt toll; 45 Kids die echt Spaß hatten und mitgemacht haben. Ansonsten war ich shoppen ( siehe Kaputzenjacke ;-) und hab heute ausgeschlafen und ein bisschen Haushalt ( Wäsche waschen etc) gemacht; Risiko gespielt ( Wenn ich zurück komm schlag ich euch alles in diesem Spiel!).
Eigentlich wollte ich dann heute Abend in einen protestantischen Gottesdienst in die Vineyard Curch nach St Albans gehen; bin aber dem englischen Bus System zum Opfer gefallen. ( In meinem Dorf gibt es zwei Busfahrpläne; weil es zwei unterschiedliche Bus Companies gibt.) Wir haben uns dann halt ein bisschen das Dorf angeschaut; ich hab ja noch fast ein ganzes Jahr vor mir...

Das wars mal wieder, wie immer länger als ich wollte; danke an alle die dem Blog trotz des z.T. gruseligen Satzbau treu bleiben.
Machts gut!